Nachrufe
Er war kompetent, nahm kein Blatt vor den Mund, doch in den letzten Jahren ramponierte Altersstarrsinn seinen Ruf: Wilhelm Hankel war in der Alt-Bundesrepublik wichtiger Experte für Währungsfragen. Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler war Chefökonom der Staatsbank KfW, Präsident der Hessischen Landesbank und Honorarprofessor an der Uni Frankfurt. Seinen Nimbus erwarb er sich jedoch ab 1967 als Abteilungsleiter unter SPD-Superminister Karl Schiller. In dieser Funktion entwickelte Hankel die Bundesschatzbriefe - sichere Staatspapiere sollten breiten Schichten die Vermögensbildung ermöglichen.
Trotz Karriere - der Finanzwirtschaft stand der Ökonom kritisch gegenüber. Die Vermehrung der Geldmenge via Notenpresse oder ü...
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