Ukrainische Opposition: »Der Kampf geht weiter«

Regierungsangebot von Janukowitsch »nicht abgelehnt, aber auch nicht angenommen« / Klitschko besteht auf schneller Präsidentschaftswahl

Kiew. Ungeachtet eines Kompromissangebots von Präsident Viktor Janukowitsch setzt die ukrainische Opposition ihre Proteste fort. Sie werde nicht von ihren Forderungen abrücken und auf einer Präsidentschaftswahl noch in diesem Jahr bestehen, sagte Oppositionsführer Vitali Klitschko am Samstagabend in Kiew. Planmäßig findet die nächste Präsidentschaftswahl in der Ukraine im kommenden Jahr statt.

Ein Angebot von Janukowitsch, sich an der Regierung zu beteiligen und die Verfassung zu ändern., lehne man zwar »nicht ab, aber wir nehmen ihn auch nicht an«, sagte Arseni Jazenjuk von der Vaterlandspartei, der laut dem Vorschlag des Präsidenten hätte Regierungschef werden sollen. Klitschko von der Partei Udar (Schlag) sollte das Amt des Vizeregierungschefs übernehmen. Unter dem Jubel der Demonstranten auf dem Unabhängigkeitsplatz kündigte auch Oleg Tjagnibok von der rechtsradikalen Freiheitspartei (Swoboda) an: »Der Kampf geht weiter.«

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