Sondergipfel besorgter Nachbarn in Budapest

Visegrad-Bündnis berät über die ukrainische Krise, doch eine gemeinsame Haltung scheint fraglich

  • Jindra Kolar, Prag
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Aus Bratislawa, Prag und Warschau reisen Regierungschefs zum Sondergipfel nach Budapest. Die Sorge um die ukrainische Entwicklung führt sie zusammen.

Wenige Stunden nach der Vereidigung seines Kabinetts reiste der frisch gebackene tschechische Regierungschef Bohuslav Sobotka zum Arbeitsdinner in die ungarische Hauptstadt. »Wir werden in Budapest darüber beraten, wie die Stellung der vier Visegrad-Länder zur Krise in der Ukraine ist und welchen Anteil wir haben können, die Problematik in Kiew zu lösen«, erklärte Sobotka vor dem Treffen.

Beteiligt sind die Regierungschefs Polens, Tschechiens, der Slowakei und Ungarns, die sich 1991 zum informellen Visegrad-Bündnis zusammengeschlossen haben. Benannt ist die Gruppe nach dem Tagungsort Visegrad im Donauknie. Das Abkommen von 1991 sah vor, dass sich die beteiligten Seiten - darunter damals noch die Tschechoslowakei - über die aus dem Zerfall des Ostblocks und der Beendigung des Kalten Krieges ergebenden Probleme beraten und gemeinsame Lösungen finden wollten.

Sobotka äußerte vor dem jetzt anberaumten außerordentlichen Gipfe...


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