So großen Respekt vor seiner Biografie

Der Regisseur Justin Chatwick über seinen Film »Mandela – der lange Weg zur Freiheit«

»Mandela – der lange Weg zur Freiheit« gelingt ein Kunststück, das nur wenigen Biopics gelingt. Der Film findet einen roten Faden bei der Verfolgung des spannenden Lebenswegs des Idols des Kampfes der farbigen Bevölkerung Südafrikas und Friedens-Nobelpreisträgers gegen die Apartheit. Inszeniert wurde »Mandela« von dem Briten Justin Chatwick, der den Film gemeinsam mit Hauptdarsteller Idris Elba am Dienstag in Berlin vorstellte. Mit ihm sprach Katharina Dockhorn.

nd: Konnte Mandela den Film vor seinem Tod im Dezember 2013 sehen?
Chatwick: Leider war ich mit dem Dreh erst Ende September 2013 fertig und habe bis Anfang Dezember geschnitten. Damals war Mandela schon sehr krank, so dass er den fertigen Film nicht sehen konnte. Er hatte ihm aber seinen Segen gegeben. Wenige Tage vor seinem 94. Geburtstag und unmittelbar vor dem Drehbeginn konnte ich Mandela treffen. Er war sehr gut über den Film informiert und einverstanden, dass wir den Fokus auf die Liebesgeschichte legen. Am ersten Tag haben wir die letzte Szene des Films gedreht, einen komplizierten, ambitionierten Shot aus einem Hubschrauber, in der Mandela ein alter Mann ist. Wir wollten von ihm wissen, ob die Szene für ihn okay ist. Er war erst ein wenig verwundert, dann fand er sich wieder. Der Produzent, ein enger Freund Mandelas aus der gemeinsamen Haftzeit in Robben Island, hat ihm auch später Szenen gezeigt.

Hat Ihnen das Tref...



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