Das Klacken macht den Kick

Indra Waldbüßer gehört zur europäischen Pétanquespitze und agiert am liebsten als Schießerin

Indra Waldbüßer aus Echterdingen bei Stuttgart ist eine internationale Pétanque-Spitzenspielerin. Bei den Europameisterschaften 2012 wurde sie Dritte. Im Alltag arbeitet die 33-Jährige als Fachkraft in der Touristikbranche. Im nd-Gespräch mit unserem Autor René Gralla berichtet sie über den speziellen Kick beim Klacken der Kugeln.

nd: Machen Sie gerade Winterpause?
Waldbüßer: Nein. Ich habe das Glück, dass es hier bei uns in der Gegend eine Halle speziell für Pétanque gibt. Die hat einen Kiesboden, der mit Beton angereichert ist, und bietet Platz für sechs Bahnen.

Dann müssen Sie also auch in diesen Tagen nicht auf Ihr Hobby verzichten. Wobei Sie ja nicht gerade dem Klischee der Pétanqueszene entsprechen. Normalerweise denkt man dabei an ältere Franzosen, die in den Parks der Provence ihre Kugeln rollen.

Ein Vorurteil, wie Sie sehen. Nun gut, die Männer stellen im Pétanque zwar noch die Mehrheit, aber inzwischen finden auch immer mehr Frauen Spaß an diesem Sport. Wobei weltweit nicht einmal die Französinnen dominieren, vielmehr kommen die besten Spielerinnen aus Thailand. Die sind nämlich ausnahmslos Sportsoldatinnen, die professionell trainieren, seitdem Pétanque dort von Prinzessin Srinagarindra, der Mutter des heutigen Königs Bhumibol, eingef...


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