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UNTEN LINKS
Schade, dass es keine Elefanten in Thüringen gibt. Wenn Thüringer Elefanten erleben wollen, müssen sie nach Afrika reisen. Wenn sie Elefanten erlegen wollen, allerdings auch. Zum Entsetzen fast aller Thüringer erschoss ein Erfurter Regierungsbeamter auf Großwildjagd in Botswana einen Elefanten und rühmte anschließend dessen Pracht. Mit fünf Tonnen und 7,24 Metern von Schwanz bis Rüssel stellt die Beute eine schwere Last auf dem thüringischen Gewissen dar. Zumal der Beamte ausgerechnet im Umweltministerium angestellt ist, dem auch der Artenschutz unterliegt. Da kann man dem Fraktionschef der Linkspartei, Bodo Ramelow, nur dankbar sein, der umgehend dem Erfurter Tierheim einen Besuch abstattete, wo den anwesenden Stubentigern sein besonderes Interesse galt. Kein Wunder, er selbst war jüngst als Stubenkater bezeichnet worden. Anders als Elefanten enden die in Thüringen immer wieder mal als Bettvorleger. uka
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