Zwangsvollstreckung gegen Pappel

Senat will mit einer Räumung die Verlängerung der Autobahn 100 in Neukölln forcieren

  • Alexander Isele
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Ein Grundstück auf der geplanten Autobahntrasse soll an diesem Montag geräumt werden. Das Aktionsbündnis »A 100 Stoppen« kündigt friedlichen Protest dagegen an.

Nun macht die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ernst: Wie die städtische Enteignungsbehörde mitteilte, soll an diesem Montag um 12 Uhr das Privatgelände Neuköllnische Allee 33 »mit unmittelbarem Zwang« geräumt werden. Das Grundstück liegt auf der geplanten Trasse der Verlängerung der Stadtautobahn A 100. Es wird von Mitgliedern der Umweltorganisation Robin Wood und anderen stadtpolitischen Initiativen besetzt gehalten, die dort in den Pappeln ein Baumhaus unterhalten. 2013 sind vier Räumungsversuche des Grundstückes am Widerstand der Initiative »A 100 Stoppen« gescheitert.

Um einen zügigen Baubeginn des 16. Bauabschnittes der Verlängerung der A 100 zu gewährleisten, wurde letzte Woche mehreren Mietern der Häuser Beermannstraße 20 und 22 von der Senatsverwaltung gekündigt. Die Stadt strebt einen baldigen Abriss der Häuser an. Damit wird der Weg freigemacht für den Bau des Abschnitts vom Autobahndreieck Ne...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.