Comedy-Marxismus - und etwas mehr

Brecht-Tage 2014: der Roman in Dichters Werk. Eröffnung mit Lorenz Jäger und Stephan Speicher

  • Hans-Dieter Schütt
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Wer Roman denkt, darf wohl nach wie vor an Thomas Mann denken. Schier uferlose Welt, Fülle der Farben, Tiefen der Psyche. Bertolt Brecht meinte, das Beste an Thomas Mann seien dessen Kurzgeschichten. So gehen Hinrichtungen unter Dichtern.

Nun hat Brecht selber ebenfalls umfängliche Prosa geschrieben, und Hinrichtungen können auch diesen Wortlaut nehmen: »Nein, so schreibt man keinen Roman!« Der Todesurteilsverkünder in Richtung Brecht sagt es mit dem einnehmenden Lachen dessen, der sich seiner Überhebung bewusst ist und der also mit dem Kunstrichteramt, das er hier ausübt, stets auch spielt. Es ist Lorenz Jäger, Ressort Geisteswissenschaft der FAZ - gemeinsam mit dem Journalistenkollegen Stephan Speicher diskutierte er am Montag im Literaturforum im Brecht-Haus. Eröffnung der Brecht-Tage 2014. Die befassen sich bis zum Freitag mit des Dichters Romanen und Romanprojekten - Jäger und Speicher begannen, unterm Diktum der Grundfra...


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