Schnee schockt USA

Hunderttausende ohne Strom, Tausende Flugausfälle

  • Lesedauer: 2 Min.
Ein heftiger Schneesturm hat im Süden und Osten der USA zahlreiche Menschen das Leben gekostet und massenhaft Stromausfälle verursacht.

Washington. Medienberichten zufolge kamen in den USA seit Beginn des Sturms am Mittwoch mindestens zwölf Menschen durch wetterbedingte Unfälle ums Leben. Fast eine Viertelmillion Menschen waren am Donnerstag von der Stromversorgung abgeschnitten, wie CNN berichtete. Auch New York und Washington hatten sich über Nacht in eine dicke Schneedecke gehüllt.

Im Berufsverkehr üblicherweise stark befahrene Straßen und Highways waren am Morgen wie leer gefegt. Vom Südstaat Alabama bis in den hohen Nordosten nach Maine fiel in zahlreichen Bezirken der Schulunterricht aus. Behörden in Washington blieben geschlossen, der Busverkehr wurde dort vorübergehend komplett ausgesetzt. Der Regierungssitz erlebte den stärksten Schneefall seit vier Jahren.

Auch der sonst wärmeverwöhnte Süden kämpfte mit rekordverdächtigen Schneemassen. Der Gouverneur des besonders stark betroffenen Bundesstaates Georgia, Nathan Deal, war sichtlich um rechtzeitiges Krisenmanagement bemüht. Schulen und Universitäten wurden geschlossen und Menschen aufgerufen, zu Hause zu bleiben. So blieb das ganz große Verkehrschaos aus, das den Südstaat erst vor zwei Wochen getroffen hatte. Autofahrer hatten stundenlang in ihren Fahrzeugen festgesessen, Tausende Schüler mussten in Schulen übernachten.

Seit Beginn der Schneefälle am Mittwoch fielen fast 9000 Flüge aus, so die Website Flightaware.com, die allerdings keinen Unterschied zwischen wetterbedingten und technischen Ausfällen macht. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal