Berechenbare Berchtesgadener

Die Deutschen sammelten alle vier Titel - spannend war das Rodeln in Sotschi nicht

  • Oliver Händler, Krasnaja Poljana
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Deutschlands Rennrodler haben in Sotschi alle Rennen gewonnen. Die Staffel, die angeblich neue Spannung bringen sollte, war an Langeweile und Berechenbarkeit jedoch kaum zu überbieten.

Viermal Gold. Eine bessere Bilanz ist bei vier Wettbewerben nicht möglich. Die deutschen Rennrodler haben wahr gemacht, womit alle gerechnet hatten: Sie dominierten die Wettbewerbe im Sanki Sliding Center von Krasnaja Poljana. Es ist der Wettkampfort, an den es die wenigsten Journalisten zog, denn zu vorhersehbar sind Rodelergebnisse bei Olympischen Spielen. Das hat vor allem einen Grund: Kein Land investiert so viel in den Rennrodelsport wie Deutschland.

Mit mehr als drei Millionen Euro fördert allein das Bundesinnenministerium die Rodler sowie die Bob- und Skeletonfahrer jährlich. Hinzu kommt die Förderung der Forschungs- und Entwicklungsstelle FES, die gemeinsam mit Autobauer BMW die schnellsten Schlitten und Kufen der Welt entwickelt. Dass sich die vier Olympiasieger Felix Loch, Natalie Geisenberger sowie die Doppelsitzer Tobias Wendl und Tobias Arlt in der neu eingeführten Staffel am Donnerstagabend auch noch den letzten ...


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