Hamba kahle, Eric!

Zum Tod von Eric Singh - ein persönlicher Nachruf

  • Detlev Reichel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der Tod des Genossen Eric Singh am frühen Morgen des 11. Februar 2014 macht mich sehr traurig. Die Nachricht aus Berlin war ein Schock, trotz des Wissens um seine schwere Krebserkrankung.

1974 in Berlin (DDR) traf ich Eric zum ersten Mal. Er und Victor Moche waren dort zu dieser Zeit die Ansprechpartner des ANC, bevor die südafrikanische Befreiungsorganisation ihre offizielle Vertretung in der DDR-Hauptstadt eröffnete. Seit 1968 war Eric beim Solidaritätskomitee der DDR verantwortlich für den Druck und den Vertrieb des offiziellen ANC-Sprachrohrs »Sechaba«. Dessen Chefredakteur MP Naicker, gleichzeitig Leiter der Internationalen Abteilung des ANC im Exil, suchte damals eine zuverlässige Adresse in Westberlin. Wie es der Zufall wollte, trafen sie auf den Autor dieser Zeilen, damals Student an der FU Berlin und Mitglied der Westberliner Gruppe der Anti-Apartheid-Bewegung. Nun konnte die Sechaba-Redaktion in London ihre fertigen Manuskripte schneller per Eilpost nach Westberlin senden. Ich sorgte dafür, dass sie umgehend und wohlbehalten über die Grenze in Ost-Berlin ihr Ziel erreichten.

Mit Eric Singh verliere ...


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