Personalnot bei Thüringens Gerichtsvollziehern

Vorsitzender des Landesverbandes hält einen separaten Ausbildungsberuf mit Fachhochschulabschluss für dringend notwendig

  • Annett Gehler, Eisenach
  • Lesedauer: ca. 1.0 Min.

Sie kleben den roten Kuckuck, räumen Wohnungen oder stellen Schriftstücke zu. Die Aufgaben der Gerichtsvollzieher sind mit den Jahren weiter gewachsen. Doch ihre Zahl wird immer kleiner.

Die Thüringer Gerichtsvollzieher klagen über einen Personalmangel. Trotz steigenden Arbeitspensums nehme die Zahl der Beamten, die Geld bei säumigen Schuldnern eintreiben, von Jahr zu Jahr ab, sagte der Vorsitzende des Landesverbandes Thüringer Gerichtsvollzieher, Andreas Zedel, im Gespräch mit der dpa. Derzeit gebe es 112 Gerichtsvollzieher im Freistaat, notwendig wären allerdings 140. »Die Vollstreckungsverfahren sind komplexer geworden, dadurch haben sich auch die Aufgaben erweitert.« Um den erhöhten Arbeitsaufwand zu bewältigen, hätten die Gerichtsvollzieher im vergangenen Jahr ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.