Auf dem Display dabei sein ist alles

Facebook kauft das Kurznachrichten-Programm WhatsApp - für eine aberwitzige Summe

Kopfschütteln in der Fachwelt über den Facebook-WhatsApp-Deal: Für 19 Milliarden Dollar übernimmt Facebook ein kleines rasch wachsendes Kurznachrichtenprogramm Entsteht in der weiten Welt des Internet eine Finanzblase?

Bisher konnte ich meine pubertierende Tochter trotz heftiger Debatten davon abhalten, ihren realen Freunden auf Facebook zu folgen. Dabei war hilfreich, dass sich die Generation Smartphone ohnehin eher via Whats- App austauscht. Mark Zuckerberg hat nun meine Erziehungsbemühungen erfolgreich untergraben: Der Facebook-Chef gab am Mittwochabend überraschend die Übernahme des Konkurrenten bekannt. Die Summe von 19 Milliarden Dollar blättert der US-Konzern dafür hin. Vier Milliarden fließen in bar, der Rest in Aktien.

Das ist möglich, da die Kassen des Betreibers des mit 1,23 Milliarden Mitglieder weltgrößten sozialen Netzwerkes prall gefüllt sind. Zum einen hat Facebook dank Werbung im vergangenen Jahr 1,5 Milliarden Dollar Gewinn erzielt - bei knapp 8 Milliarden Dollar Umsatz. Zum anderen ist von den Einnahmen aus dem Börsengang im Mai 2012 noch viel übrig.

Die Vermutung liegt auf der Hand, dass Zuckerberg nicht so recht we...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.