Bomber-Harris entzweit Piraten

Umstrittene Aktion zweier Mitglieder sorgt für heftige parteiinterne Kontroversen

  • Johanna Treblin
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Zwei Piratinnen bedankten sich beim ehemaligen Oberbefehlshaber der britischen Luftwaffe für die Bombardierung Dresdens. Nun hat die Partei ein neues Streitthema.

Kurz hatte das Piratensterben ein Ende. Donnerstagabend traten die Systemadministratoren des Internetportals der Bundespartei in einen Warnstreik: Ein Großteil des Internetangebotes war nicht erreichbar. »Das beste ist ja, dass jetzt auch das Austrittsformular offline ist«, kommentierte der ehemalige politische Geschäftsführer Johannes Ponader per Kurznachrichtendienst Twitter einen Nebeneffekt des Warnstreiks, mit dem Mitglieder von Verwaltung und Technik »gute Politik« von ihren Piratenkollegen und vor allem vom Bundesvorstand einfordern wollten.

Auslöser war das von Medien und in sozialen Netzwerken so genannte Bombergate: die Debatte um zwei Frauen, die am 13. Februar in Dresden an den Bombenangriff auf die Stadt im Stile einer Femen-Aktion erinnerten: Auf ihre nackten Oberkörper hatte die eine »Thanks Bomber Harris« und die andere »Antifa Action DD13 Feb« geschrieben. Um nicht erkannt zu werden, hatten die beiden Frauen f...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.