VBB kritisiert schlechten Netzzustand

  • Lesedauer: 1 Min.

Eine am Mittwoch vorgelegte Studie des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) kommt zu dem Ergebnis, dass die eingesetzten Regionalzüge im letzten Jahr auf insgesamt 463 Kilometern Länge nicht die eigentlich vorgesehene Geschwindigkeit erreichten und sich deshalb die Fahrzeiten der Züge um fast drei Stunden verlängerten. Insgesamt gab es 533 sogenannte Geschwindigkeitseinbrüche aufgrund von schlechter Schienenqualität, Bauarbeiten oder ungesicherter Bahnübergänge. Ungefähr 10 Prozent des Streckennetzes waren demnach nicht mit der eigentlichen Geschwindigkeit befahrbar.

Seit 2010 hatte es laut der Qualitätsbilanz keine Verschlechterung des Netzzustandes in Berlin und Brandenburg mehr gegeben. »Das Land Brandenburg zahlt viele Millionen für die Nutzung der Schienen«, sagt Brandenburgs Verkehrsminister Jörg Vogelsänger (SPD). »Ich erwarte, dass dieses Steuergeld auch dafür genutzt wird, die Schäden zu beheben.« Die Länder Berlin und Brandenburg wenden jährlich rund 355 Millionen Euro für den Bahn-Regionalverkehr auf. Besonders Mängel im Gleisbereich und an Brückenbauwerken haben im vergangen Jahr zugenommen, heißt es in der Analyse. »Problemstrecken« macht der VBB vor allem zwischen Friedrichstraße und Hauptbahnhof, Angermünde und Stettin sowie zwischen Ostbahnhof und Karlshorst aus. nd/cod

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal