Mit dem Hund zum Goldschatz

Münzfund in Kalifornien ist mehrere Millionen Dollar wert

  • Lesedauer: 2 Min.
Ein Spaziergang mit dem Hund hat einem kalifornischen Paar eine unerwartete Entdeckung beschert: Mehrere Behälter mit historischen Münzen. Der Wert wird auf mehrere Millionen Dollar geschätzt.

San Francisco. Ein US-amerikanisches Paar hat Medienberichten zufolge einen millionenschweren Goldschatz auf dem eigenen Anwesen ausgebuddelt. Die beiden Glückspilze aus Kalifornien hätten acht rostige Kanister mit mehr als 1400 Goldmünzen aus dem 19. Jahrhundert entdeckt, berichtete die Zeitung »San Francisco Chronicle« am Dienstag (Ortszeit). Seine Entdecker wollen anonym bleiben und sind nur als John und Mary bekannt. Das Blatt beruft sich auf den renommierten Münzhändler Kagin, der mit dem Verkauf des Fundes beauftragt worden sei.

Es handele sich um unbenutzte Geldstücke im Wert von 5, 10 und 20 Dollar, die zwischen 1847 und 1894 geprägt worden seien. Experten schätzen den Sammlerwert des Fundes auf rund 10 Millionen Dollar. Es handele sich vermutlich um einen der »größten vergrabenen Schätze, die jemals in den USA aus dem Boden geholt worden«, schrieb das Fachmagazin »Coin Update«. Kagins-Chef Donald Kagin teilte die Begeisterung der Schatzgräber: »Diese Familie hat sprichwörtlich am Ende des Regenbogens den Topf voller Gold gefunden.« Das Besondere an dem Fund sei, dass die Münzen eine große Datierungsbandbreite aufwiesen, das sei anders als bei vergleichbaren Fällen. Viele seien zudem in »makellosem Zustand«, sagte der Münzexperte.

Mary sei »völlig fassungslos« gewesen, als sie den Schatz gesehen habe. »Ihr Mund stand so weit offen, dass Fliegen mehrmals hätten hinein und hinaus fliegen können«, berichtete John.

Der Megafund in der historischen Goldgräberregion im Norden Kaliforniens hat sich den Berichten zufolge bereits vor einem Jahr ereignet. Das Paar war demnach mit seinem Hund spazieren, als es die Spitze eines der Kanister aus der Erde ragen sah. Die beiden hätten ihn mit einem Stock ausgegraben und geöffnet. Nach einigem Schrubben der »verdreckten Scheiben« darin hätten sie erkannt, worum es sich handele. Sie seien zurückgerannt und hätten die anderen Behälter ausgegraben. Wer den Schatz vergraben hat, ist unbekannt.

»Es war ein sehr unwirklicher Moment. Am Anfang war es schwer zu glauben«, zitiert der »San Francisco Chronicle« den Mann. »Ich dachte, jede Sekunde taucht ein alter Goldgräber mit Maultier auf.« Das Paar wolle einige Münzen als Andenken aufbewahren, ein Teil des Verkaufserlöses solle Bedürftigen zugutekommen, hieß es. Agenturen/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal