- Brandenburg
- Brandenburg
284 Menschen mehr arbeitslos
Potsdam. Die Zahl der arbeitslosen Brandenburger ist von Januar zu Februar um 284 auf 142 588 gestiegen. Die Erwerbslosenquote verharrt dadurch bei 10,6 Prozent. Allerdings waren im Februar vergangenen Jahres 147 946 Brandenburger arbeitslos gemeldet, also 5385 mehr als jetzt. Auch die Arbeitslosenquote lag damals 0,4 Prozent höher. Seit Februar 2013 sank die Zahl der 15 bis 25 Jahre alten Erwerbslosen um 1700 auf 10 469.
»Aufgrund des milden Winterwetters entwickelte sich in diesem Februar der Arbeitsmarkt im Land Brandenburg besser, als sonst zu dieser Jahreszeit üblich«, stellte Dieter Wagon fest. Der Regionaldirektionschef der Arbeitsagentur sagte: »Dank der langen frostfreien Perioden konnte in witterungsabhängigen Branchen wie im Baugewerbe sowie im Garten- und Landschaftsbau weiter gearbeitet werden.« Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liege weiterhin leicht über dem Vorjahresniveau, erläuterte Wagon.
»Das ist ein guter Start in den Frühling«, kommentierte Sozialminister Günter Baaske (SPD). Er erwartet eine steigenden Nachfrage nach Arbeitskräften.
Für die über 54 000 Langzeitarbeitslosen gehen die Chancen auf Reintegration in den Arbeitsmarkt aber gegen Null, weiß der Landtagsabgeordnete Andreas Bernig (LINKE). Außerdem seinen Leiharbeit, Werksvertragsmissbrauch, Niedriglöhne, Minijobs, befristete Beschäftigung und unfreiwillige Teilzeitarbeit nicht die Ausnahme, sondern die Regel. nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.