Bayerns Bildung nicht die beste

Kultusminister Ludwig Spaenle rutscht von einer Panne in die nächste

  • Johannes Hartl, München
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach der zurückgezogenen Kürzung von 830 Lehrerstellen reißt der Konflikt um die Bildungspolitik in Bayern nicht ab. Auch das vergleichende Probe-Abitur der Bundesländer gerät in die Kritik.

Bayern präsentiert sich nur allzu gerne als chancenreicher Bildungsstandort, der allen Schülern individuelle Möglichkeiten eröffnet und sie ihren Talenten entsprechend fördert. Kaum eine Gelegenheit lässt Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) aus, um die Bildungspolitik und das »gute Niveau« an Schulen im Freistaat zu betonen. In der als »Bayernplan« titulierten Regierungserklärung garantiert seine Partei den Schülern sogar die »beste Bildung«.

Doch in den letzten Monaten hat die Kritik am bayerischen Bildungssystem und an Kultusminister Spaenle massiv zugenommen. Zunächst hatte Anfang des Jahres die geplante Kürzung von 830 Lehrerstellen für Unmut gesorgt. Erst nach Kritik von Lehrerverbänden und Opposition hat Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) angekündigt, im kommenden Schuljahr 2014/2015 doch keine Stellen streichen zu wollen - und so die Kritik abschwächen können.

Nur wenig später sorgte das »Probe-Abitur«...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.