Thermotechnik geht nach Russland

IG Metall kritisiert Schließung des Bosch-Werkes in Neukirchen und fürchtet um die Zukunft der Beschäftigten

  • Matthias Wetzel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Im sächsischen Neukirchen schließt eines der traditionsreichsten Industrieunternehmen heute seine Pforten. Für die rund 200 Mitarbeiter beginnt nun die Suche nach neuen Perspektiven.

Heute geht ein Kapitel sächsischer Industriegeschichte zu Ende: Nach 121 Jahren schließen sich die Werktore der Bosch-Thermotechnik-GmbH in Neukirchen bei Zwickau für immer. Von der Schließung des Werkes sind etwa 200 Beschäftigte betroffen. Auch wenn die Firmenleitung im hessischen Wetzlar sich auf einen einjährigen Sozialplan eingelassen hat, wissen viele der Arbeitnehmer noch nicht, wie es nun weitergehen soll. Einige haben sich bereits nach etwas Neuem umgesehen. Die etwa 190 verbliebenen Mitarbeiter sollen ab heute in die Augsburger Transfergesellschaft PTG wechseln. Die Umschulungen der Thermotechnik-Mitarbeiter werden in Neukirchen stattfinden.

In der westsächsischen Gemeinde an der Pleiße wurden seit 1892 Heizungen und Heizsysteme gefertigt. Produzierte man anfangs ausschließlich Heizungen für Gewächshäuser und Frühbeete, so spezialisierte sich der Betrieb in der DDR auf die Herstellung von Flachheizkörpern und war in ...


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