Bekenntnis zur Marktwirtschaft

Sozialpapier von katholischer und protestantischer Kirche mit Schwachstellen

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Eine neue ökumenische Sozialinitiative propagiert »eine gerechte Gesellschaft«. Die Ursachen für die zunehmende Ungerechtigkeit geht das Papier aber nicht an.

»Wir brauchen eine grundlegende gesellschaftliche Transformation, um bedrohliche Veränderungen menschenfreundlich und lebensdienlich zu gestalten.« Wer da am Freitag so sprach, war nicht der Chef einer kommunistischen Partei, sondern der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider. Zusammen mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, präsentierte Schneider die Sozialinitiative »Gemeinsame Verantwortung für eine gerechte Gesellschaft«. Es ist das erste Mal seit 1997, dass sich katholische und evangelische Kirche gemeinsam zu sozialen Fragen äußern. Zollitsch betonte, man wolle mit dem ökumenischen Papier »eine breite Diskussion über unsere Wirtschafts- und Sozialordnung« anstoßen, »Unsere Verantwortung für eine gerechte Gesellschaft umfasst eben nicht nur das Heute.«

Der EKD-Ratsvorsitzende Schneider ergänzte: Es gehe beiden Kirchen um ...


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