Putin bevorzugt den sanften Weg

Furcht vor militärischer Intervention auf der Krim gilt in Moskau als unbegründet

  • Irina Wolkowa, Moskau
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Für unbegründet und hysterisch halten russische Experten im Westen geschürte Befürchtungen, Moskau könnte der Abspaltung »russischer« Regionen der Ukraine mit militärischer Gewalt nachhelfen.

Arsen Awakow, der am Donnerstag zum amtierenden ukrainischen Innenminister ernannt worden war, warf Russland in sozialen Netzwerken bereits »militärische Intervention« und »Okkupation der Krim« vor. Die Vorgänge in Sewastopol seien eine »blutige bewaffnete Provokation auf dem Territorium eines souveränen Staates« und daher kein Fall für sein Ressort, sondern für den Nationalen Sicherheitsrat. Der berät den Staatschef unter anderem in den Fragen von Krieg und Frieden.

Das Parlament der Krim - der mehrheitlich von ethnischen Russen besiedelten Halbinsel, die erst seit 1954 zur Ukraine gehört - hatte am Donnerstag für den 25. Mai, wenn in der Ukraine ein neuer Präsident gewählt werden soll, ein Referendum über den künftigen Status der offiziell autonomen Republik anberaumt. Das Wort »Unabhängigkeit« kommt im Entwurf des Textes nicht vor. Dort ist lediglich von »Vervollkommnung der Autonomie und Erweiterung ihrer Kompetenzen« die ...


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