»Syriens Chemiewaffen werden zerstört«

Vizeaußenminister Faisal Mekdad weist Verzögerungsvorwürfe aus Frankreich im nd-Gespräch zurück

  • Karin Leukefeld, Damaskus
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Zerstörung der syrischen Chemiewaffen geht voran. Nun sollen die gefährlichsten Kampfstoffe bis Mitte April außer Landes geschafft werden, erklärt Vizeminister Mekdad im nd-Gespräch.

Die Bestände an Senfgas, über die Syrien verfügt habe, seien am vergangenen Mittwoch über den Hafen Latakia abtransportiert worden. Sie begrüße diesen »wichtigen Schritt zur Vernichtung des syrischen Chemiewaffenprogramms«, sagte die Sonderkoordinatorin der Organisation zum Schutz vor Chemiewaffen (OPCW), Sigrid Kaag. Man ermutige die syrische Regierung, das Tempo beizubehalten, mit dem die Chemiewaffen aus dem Land geschafft würden. Der UN-Sicherheitsrat hatte mit der Resolution 2118 (2013) dem Land eine Frist bis Juni 2014 gesetzt.

Im nd-Gespräch in Damaskus bekräftigte Syriens Vizeaußenminister Faisal Mekdad, dass es sich bei der Aufgabe des Chemiewaffenprogramms um eine »strategische Entscheidung« gehandelt habe, von der man nicht abweichen werde. Man komme voran, derzeit werde »das gefährlichste Material abtransportiert«. Dafür verdiene Syrien Anerkennung.

Als Vorsitzender der zuständigen Regierungskommission habe e...


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