Gegen die Schwerkraft

Am Sonntag wurden die Filmpreise »Oscars« in Los Angeles verliehen

  • Tobias Riegel
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Erstmals wurde ein schwarzer Regisseur mit dem wichtigsten Filmpreis der Welt ausgezeichnet. Der Brite Steve McQueen und sein eindringliches Sklavereidrama »12 Years a Slave« erhielten Sonntagnacht den Oscar für den »Besten Film«. So erfreulich historische Überwindungen von Rassenschranken sind: Auch völlig unabhängig von der Hautfarbe des Regisseurs ist das eine gute Entscheidung. Denn McQueens brutale Tour de Force um einen freien, kurz vor dem amerikanischen Bürgerkrieg in Sklaverei geratenen Afroamerikaner nimmt den Zuschauer auf eine schmerzhafte und intensive Reise, wie man sie als Kinogänger lange nicht erleben musste.

Dass hier eine wahre Geschichte sehr emotional erzählt wird, trug sicher dazu bei, dass die dieses Jahr hochkarätige Konkurrenz im Rennen um den Königs-Oscar ausgestochen wurde. Aber die Qualitäten des Films liegen beileibe nicht (nur) im aufklärerischen Anspruch. Das Werk bewegt sich auch in Sachen Bilds...


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