Karneval in Bolivien fällt ins Wasser
Regenfluten fordern bereits 38 Todesopfer und machen zehntausende Menschen obdachlos
Die historischen Regenfluten in der südamerikanischen Zehn-Millionen-Einwohner-Nation Bolivien gehen nach wochenlangen Niederschlägen nur langsam zurück.
Wie das Ministerium für Zivilschutz am Montag erklärte, seien 47 000 Familien durch ungewöhnlich starke Wassermassen obdachlos geworden. 38 Menschen starben bisher in den Fluten. Die meisten Menschen kamen bei Erdrutschen in verschiedenen Regionen ums Leben. Andere ertranken, im Schlaf vom Wasser überrascht, mitgerissen von zerstörerischen Wellen der alljährlichen Regenzeit.
»Wir leisten weiter Hilfe, in La Paz, in Cochabamba und vor allem in Beni«, erklärte Oscar Cabrera, Zivilschutzfunktionär. In höher gelegenen Landesteilen Chuquisaca und der Bergbauregion Potosí habe sich die Lage mittlerweile entspannt, sagte er. Zwar gab das Nationale Institut für Meteorologie (SENAMHI) am Wochenende an, pünktlich zum Karneval würde weniger Regen fallen. »Die Niederschläge werden nicht mehr so stark sein«, überbrachte die Wetterexpertin Ana Mendoza im TV-Sender »Uno« gute Nachrichten. Allerdings sei die Situation »noch nicht unter Kontro...
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