Realos und Fundis 2.0

Muss die WhatsApp-Alternative Freie Software sein?

Anne Roth bewegt sich seit 1988 in Berlin. Früher Hausbesetzerin, jetzt Medien- und Netzaktivistin, auch Mutter. Im Rahmen ihrer Arbeit beim Tactical Technology Collective berät sie zu Digitaler Sicherheit.
Anne Roth bewegt sich seit 1988 in Berlin. Früher Hausbesetzerin, jetzt Medien- und Netzaktivistin, auch Mutter. Im Rahmen ihrer Arbeit beim Tactical Technology Collective berät sie zu Digitaler Sicherheit.

Vor zwei Wochen kaufte Facebook WhatsApp und ein großes Heulen und Wehklagen setzte unter den WhatsApp-Nutzenden ein. Viele hatten zwar nicht wirklich was dagegen, ihre Daten und die ihrer Bekannten bei WhatsApp zu speichern, aber zu Facebook wollten sie dann doch nicht. Jedenfalls nicht, ohne gefragt zu werden. Dazu ließe sich einwenden, dass es keinen großen Unterschied macht, welches datensammelnde US-Unternehmen die Daten bekommt. Andererseits ist es auf jeden Fall ein gutes Zeichen, wenn die WhatsApp-User zumindest selbst bestimmen wollen, was mit ihren Accounts passiert oder jedenfalls nicht ungefragt zusehen, wenn ihre offenbar nicht billigen Daten verschachert werden. Und auch wenn es schon viele alarmierenden Meldungen über WhatsApp-Sicherheitslücken gab, gibt es hierzu zwei Betrachtungsweisen: das Glas ist wahlweise halbleer oder halbvoll.

Halbleer, weil sich WhatsApp beim Installieren auf dem Smartphone genehmigen l...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.