Umbau zur Festung

Das Münchner Amerikahaus soll das Büro der NATO-Sicherheitskonferenz aufnehmen

  • Rudolf Stumberger, München
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Im Münchner Amerikahaus will das Büro der Sicherheitskonferenz (Siko) einziehen. Kritiker befürchten, so würde das Haus seinen offenen Charakter verlieren.

Die moderne Architektur der 1950er Jahre gilt mit ihren offenen und transparenten Gebäuden als eine demokratische Architektur, die sich deutlich von den Monumentalbauten der Nazis unterscheidet. In München gehört dazu das 1957 eröffnete Amerikahaus am Karolinenplatz. »Wir haben das als Haus der Befreiung gesehen, als ein Denkmal für die Demokratie«, sagt Franz Simm. Der 87-Jährige ist einer der Architekten des hellen Gebäudes.

Von oben fällt das Sonnenlicht herab durch die Kuppel der Rotunde und erhellt das Foyer des Amerikahauses. Im Erdgeschoss hängen großformatige Fotografien von Menschen am Orchard Beach, einem der Strände von New York City. Im zweiten Stock trifft man auf eine Bilderausstellung über den Blues im amerikanischen Süden. Und im dritten Stock sitzt Meike Zwingenberger, seit Jahresbeginn Geschäftsführerin der neuen »Stiftung Bayerisches Amerikahaus gGmbH - Bavarian Center for Transatlantic Relations« an ihrem S...


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