Zufällig noch ein Manöver

NATO steht der Ukraine bei - ein wenig und ganz entschlossen

Die NATO hat Position bezogen: pro Ukraine, gegen Russland. Doch dann endet auch die gemeinsame Linie. Während die USA Zerstörer und Kampfjets schicken, entsendet Deutschland einen Lazarett-Airbus.

Drei Sterne, Eichenlaub und Äskulapstab trägt Dr. Christoph Rubbert auf den Schultern. Und dazu die Verantwortung für eine militärische Operation, die in Kiew als Unterstützung, in Moskau jedoch nicht als Affront gegen Russland gewertet werden soll. Bundeswehr-Oberstabsarzt Rubbert organisiert den Transport von vermutlich 50 ukrainischen Verletzten in deutsche Krankenhäuser. Das Verteidigungsministerium betont, es handle sich um Maidan-Kämpfer und nicht um Helden von der Halbinsel Krim. Zur Abholung schickt man einen MEDEVAC-Airbus. Solche Lazarett-Flugzeuge bietet Deutschland im NATO- und EU-Bündnis gern an, zur Zeit auch für Mali, Zentralafrika und Afghanistan.

Gleichzeitig signalisiert die Bundeswehr Russland, dass man es beim Du-Du-Sagen nicht auf die Spitze treiben will. Die drei russischen Offiziere, die an der Hamburger Führungsakademie studieren, dürfen bleiben. Und zum Glück sind gerade keine gemeinsamen Übungen oder ...


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