Die Kontrolle der Kontrolleure

Eine Kommission stellt auch Mängel im Antidopingmanagement des geläuterten Radsportweltverbands UCI fest

Der Radsport-Weltverband hat sein Dopingkontrollsystem überprüfen lassen. Der Verband der Antidopingbehörden fand einige Mängel.

Der Radsport wird professioneller, auch in seiner Verwaltung. Der neue UCI-Präsident Brian Cookson hatte schon kurz nach seiner Wahl im November 2013 die INADO, eine Vereinigung der nationalen Antidopingagenturen, mit der Überprüfung des Kontrollmanagements seines Weltverbandes beauftragt. Ein schöner Schritt in Richtung Transparenz und Compliance, wie es sich Großunternehmen seit einiger Zeit gern auf die Fahnen schreiben. Von damit eigentlich auszuschließenden Regelbrüchen hält das trotzdem nicht ab, wie Korruptionsfälle etwa bei Siemens oder der Deutschen Bank trotz nominell eingerichteter Compliance Abteilungen belegen.

Immerhin nähert sich die UCI zumindest den aktuellen Standards an. Unter Vorgängerpräsident Pat McQuaid glich das Antidopinggeschäft noch einer Geheimwissenschaft. Brisante Informationen wurden an die zu Kontrollierenden weitergegeben wie etwa an den ehemals siebenfachen Tour-de-France-Sieger Lance Armstron...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.