Fremde Freunde

Landeszentrale für politische Bildung zeigt Bilder von russischen Soldaten vor dem Abzug

Relativ abgeschottet vom DDR-Alltag lebten die Sowjetsoldaten. Vor 20 Jahren zogen sie ab, doch überall in Brandenburg findet man ihre Spuren.

Auch 20 Jahre nach dem Truppenabzug verwaltet das Land Brandenburg noch immer 161 Liegenschaften der ehemaligen Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD). Von einst rund 100 000 Hektar Fläche sind damit nach Angaben des Finanzministeriums in Potsdam rund 11 600 Hektar übrig.

Während sich deren Umwandlung als kompliziert gestaltet und wohl noch einige Jahre in Anspruch nehmen wird, bietet eine Ausstellung in Potsdam seltene Einblicke. Unter dem Titel »Lebe wohl Deutschland« zeigt die Landeszentrale für politische Bildung seit dieser Woche seltene Aufnahmen, die von den Fotografen Detlev Steinberg und Andreas Frank stammen. Ihre Fotos dokumentieren den Alltag der russischen Soldaten Anfang der 1990er Jahre und zeigen verlassene Kasernen.

Zu DDR-Zeiten wären derartige Aufnahmen nicht möglich gewesen: Die Kasernen der damaligen Sowjetarmee wurden streng bewacht, die Soldaten lebten abgeschottet. Offiziell wu...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.