Moskau lockt Krim mit Lohn und Rente

Ukraine erklärte Referendum für ungesetzlich / OSZE-Beobachter kamen nicht durch

  • Klaus Joachim Herrmann
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In der Krim-Krise befestigten die Beteiligten ihre Stellungen. Ins Zentrum rückt das Referendum über die Zukunft der Halbinsel.

Eine mögliche Zukunft der Halbinsel Krim in der Russischen Föderation war am Freitag das bevorzugte Reizthema im ukrainisch-russischen Konflikt. Übergangspräsident Alexander Turtschinow stoppte in Kiew mit einem Erlass auf seiner offiziellen Webseite die für den 16. März 2014 angesetzte Abstimmung. Er nannte den Urnengang verfassungswidrig und ungesetzlich.

Das Krim-Parlament blieb nichts schuldig und erklärte in Simferopol seinerseits den Erlass aus Kiew für ungültig. Zur Abstimmung stehen die künftige Zugehörigkeit zu Russland oder eine Rückkehr zur Krim-Verfassung von 1992. Darin war die Halbinsel Teil der Ukraine.

Dass es gerade dahin nicht wieder kommen möge, war leicht erkennbare Absicht der Vorsitzenden des russischen Föderationsrates, Valentina Matwijenko. Sie verhieß der Krim künftig mehr Rechte, als diese bislang in der Ukraine genossen habe. Die Bürger wü...


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