»Ich bin der Überzeugung, der Deutsche ist kein Mensch.«

Die ersten Zeugnisse der Shoah - gesammelt und publiziert schon in den 1940er Jahren in Polen

Bereits im Sommer 1944 wurde im noch nicht befreiten Polen von befreiten Juden eine Kommission gegründet, die es sich zur Aufgabe machte, Erinnerungen zu sammeln und den faschistischen Massenmord an den Juden wissenschaftlich aufzuarbeiten. Der in einem Versteck in Lemberg vor den Nazihäschern untergetauchte renommierte Wissenschaftler Philip Friedman konnte sich auf etwa hundert Mitarbeiter stützen. Sie interviewten 7000 Shoah-Überlebende. Die Zentrale Jüdische Historische Kommission konnte so in 39 Büchern und Broschüren,in jiddischer und polnischer Sprache verfasst, den Genozid bereits frühzeitig exakt dokumentieren - die Grundlage für eine spätere Verurteilung von namentlich bekannten Tätern.

Nunmehr ist auf Deutsche aus diesem historischen Schatz eine Auswahl von zwölf Texten erschienen, die zwischen 1944 und 1947 entstanden sind. Authentische Zeugnisse eines unvorstellbaren Grauens. Die hier berichteten Schicksale und zi...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.