Nicht die Krachmacherstraße

Lizzy Hollatko lässt spüren, was Apartheit für Heranwachsende bedeutete

  • Friedemann Kluge
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach nur wenigen Seiten fühlt man sich zu Pippi Langstrumpf versetzt. Und in die Krachmacherstraße. Was, jugendliterarisch betrachtet, ja nicht die schlechteste Adresse ist.

Aber es geht nicht um Pippi Langstrumpf in diesem Buch. Es geht um etwas sehr Ernstes, das die Autorin, die selbst in Südafrika geboren wurde, einfühlsam und jugendgemäß erzählt. Es geht um Apartheit, jenen menschengemachten Irrsinn, der in der Zeit der Romanhandlung in Südafrika noch traurige Tatsache war.

Es geht um Apartheit aus Kindersicht. Alva ist eine arme weiße Künstlerin, die mit ihren vier Töchtern (der Vater kam bei einem Unfall ums Leben) in der Bloekomstraße lebt, in deren Umfeld sich die Geschichten dieses Buches abspielen. In den Ferien stößt ein fünftes Mädchen, das als Gast bei seiner Tante wohnt, zu dem Quartett, und sie erleben gemeinsam die bisweilen skurrilen, immer aber, bei aller Ernsthaftigkeit des Themas...


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