Neuer Spielstand: 27,2 Millionen

Hoeneß-Prozess: Nach Geständnis über 18,5 Millionen legt die Steuerfahndung nach

  • Rudolf Stumberger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Am zweiten Prozesstag in München ist die Steuerschuld des Uli Hoeneß erneut angewachsen. Ob er am Ende ohne Gefängnisstrafe davonkommen könnte, wird immer fraglicher.

»50 000 Transaktionen!«, sagt der junge Mann in der Bäckerei zu seinem Nachbarn, bevor er sich eine Leberkässemmel bestellt. Er ist schon Tagessgespräch in München, der Steuerhinterziehungsprozess gegen den FC Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß. Dessen Steuerschuld erhöht sich mittlerweile mit jedem Prozesstag: Die Neuberechnung seiner Steuern aufgrund neu eingereichter Unterlagen für die Jahre 2003 bis 2006 ergab eine Steuerschuld von 23,7 Millionen Euro, wie die zuständige Steuerfahnderin am Dienstag vor dem Landgericht München II aussagte. Dazu kommen nach Angaben der Staatsanwaltschaft bereits die in der Anklage aufgeführten 3,5 Millionen Euro aus Kapitalerträgen für die Jahre 2007 bis 2009, womit sich die Steuerschuld auf insgesamt 27,2 Millionen Euro beläuft.

Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, hat inzwischen den sofortigen Rückzug von Hoeneß vom Präsidentenamt beim Fußballverein Bayern München verlangt. Der »Rh...


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