Wink mit der Gebührenschraube

Noch liegen die bayerischen Wasserpreise unter dem Bundesdurchschnitt - aber das wird sich wohl bald ändern

Bayerns Trinkwassernetz ist in die Jahre gekommen. Die aufwendige Sanierung wird teuer - vor allem für die Verbraucher. Diese müssen mit steigenden Preisen in den kommenden Jahren rechnen.

Coburg. Die bayerischen Verbraucher müssen sich auf höhere Trinkwasserpreise einstellen: »Das bis zu 100 Jahre alte Leitungsnetz muss saniert werden - das kostet viel Geld«, sagte Markus Rauh vom Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft (VBEW) bei einer Expertentagung in Coburg. Er geht davon aus, dass die Investitionen größtenteils auf die Verbraucher umgelegt werden. Auch der Bayerische Gemeindetag rechnet mit Preisanpassungen: »Vom Freistaat gibt es keine Zuschüsse mehr für die Sanierung der Wasserinfrastruktur«, erläuterte Expertin Juliane Thimet der dpa. Das werde sich auf den Wasserpreis auswirken.

In Bayern kostet der Kubikmeter Trinkwasser derzeit im Schnitt 1,66 Euro - der Bundesdurchschnitt liegt mit 1,95 Euro wesentlich höher. »Obwohl die Wassergewinnung wegen gestiegener Energiepreise teurer geworden ist, wurde von vielen Gemeinden nur moderat an der Gebührenschraube gedreht«, erläuterte Rauh. Der Prei...


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