Dauerlächeln bis zum Abwinken

In Bayern herrscht praktisch seit Juni 2013 Wahlkampf - der entsprechende Plakatiermarathon nervt viele Bürger

  • Anna Mirecki, München
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Kein Ende in Sicht: Seit dem vergangenen Sommer sind Straßen und Wege in Bayern mit Wahlwerbung vollplakatiert. Auch die nächsten Monate wird sich das nicht ändern. Vielerorts sind die Wähler genervt.

Seit Monaten sind Werbesprüche und Gesichter von Politikern an Straßenrändern in Bayern sehen - und dabei wird es wohl zunächst bleiben. Im vergangenen Sommer - vor der Bundestags- und der Landtagswahl - fing es an, von Aschaffenburg bis Passau wurden Millionen von Wahlplakate an die Straßen gestellt. Jetzt steht die Kommunalwahl an, bis zu der Europawahl Ende Mai wird es somit eine fast einjährige Wahl-Dauerplakatierung geben. Viele Menschen ärgert das.

Besonders schlimm ist die Lage in München, wo zusätzlich noch einmal 13 000 Plakate zum Olympia-Bürgerentscheid im November aufgestellt wurden. Insgesamt rund 160 000 Plakataushänge genehmigte die Landeshauptstadt seit Beginn des Wahlkampfes zur Landtags- und Bundestagswahl im Juni 2013. Derzeit kommen neue Plakate für die Europawahl hinzu: Rund 25 000 Plakate sind dafür bisher genehmigt worden. »Es ist wirklich endlos«, klagt Berthold Straka am Münchner Stachus. Sowohl die la...


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