Unter den afghanischen Freunden Morsis

Im Wahlkampfbüro von Qutbuddin Helal, einem der afghanische Präsidentschaftskandidaten, haben sich zahlreiche Bartträger aus vergangenen Zeiten versammelt. Ein Junge serviert Tee, während die Anwesenden den »Herrn Ingenieur« warten.

Helal ist Mitglied der Hizb-e Islami, der Partei des einstigen Mudschaheddin-Führers und Warlords Gulbuddin Hekmatyar. Während sich im Jahr 2001 die meisten anderen namhaften Kriegsfürsten den westlichen Truppen anschlossen, um gegen die Taliban zu kämpfen, wechselte Hekmatyar die Seiten und fing an jene zu bekämpfen, die ihm einst Waffen lieferten.

Seitdem wird er von den Amerikanern als »Terrorist« gesucht. Hekmatyars einstige Partei zerfiel im Laufe der Jahre. Mittlerweile findet man einstige Mitglieder der Hizb-e Islami unter mehreren Präsidentschaftskandidaten. Wo ihr einstiger Führer, Hekmatyar, sitzt, weiß man anscheinend nicht.

Mal heißt es, er sei in Pakistan, mal sagt man, er ...


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