UNTEN LINKS
Gute Katholiken - und wir wollen im Rahmen der Unschuldsvermutung zugunsten von Peter Ramsauer annehmen, dass er einer ist - fasten in diesen Wochen vor Ostern ordentlich. Dabei gibt es interessante Spielarten, beispielsweise das Gehirnfasten. Es zeichnet sich durch eine wenigstens teilweise, am besten aber völlige Enthaltung von Gedanken aus, in deren Ergebnis der Denkapparat komplett entschlackt wird und wieder schnurrt, als wäre er eben erst zusammengesetzt worden. Die Vorbereitung ist einigermaßen verdrießlich; man muss täglich drei Stunden lang auf eine Zeitung mit großen bunten Bildern und möglichst wenig Schrift starren. Nach einiger Zeit aber fühlt sich der Fastende frei, er schwebt förmlich, und kühne Blitze schießen durch den entleerten Hirnkasten. Zum Beispiel: »Wer die Strompreise wieder senken will, muss zurück zur Atomkraft.« Bis Ostern sind es noch einige Wochen - wer weiß, was der CSU-Mann Ramsauer als nächstes ausbrütet. wh
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.