UNO-Ermittler: Kim-Regime gehört vor Gericht

Schwere Vorwürfe im Genfer Menschenrechtsrat gegen die Führung von Nordkorea

Nordkoreas Regierende gehören nach Ansicht von Menschenrechtsexperten vor Gericht. Verbrechen gegen die Menschlichkeit dürften nicht ungestraft bleiben.

Genf. UNO-Ermittler haben die Vereinten Nationen zur strafrechtlichen Verfolgung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Nordkorea aufgerufen. Die Partei- und Staatsführung unter Kim Jong Un sei direkt für Verbrechen wie systematische Folter sowie massenhafte Morde und Vergewaltigungen verantwortlich, erklärte der Leiter der von den UN berufenen Nordkorea-Kommission, Michael Kirby, am Montag vor dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen in Genf. Pjöngjang wirft der Expertengruppe indes vor, Nordkorea im Auftrag des Westens zu diffamieren.

Unter Hinweis auf den Naziterror appellierte Kirby an die internationale Gemeinschaft, juristisch gegen das Regime in Nordkorea vorzugehen. Damals habe die Welt gesagt »niemals wieder«. Sie dürfe angesichts der Grausamkeiten gegen weite Teile der nordkoreanischen Bevölkerung nicht länger gleichgültig sein. Kirby erklärte, der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag sei die r...


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