Armutslinderung statt Werbung für das Stillen

Forschern zufolge wird der Nutzen der Muttermilch überschätzt

Stillen ist einer US-amerikanische Studie zufolge nicht unter allen Umständen positiv. Es gibt auch Frauen, denen es nicht zu empfehlen ist.

Es ist heute unumstritten, dass Säuglinge, die gestillt worden sind, gegen eine ganze Reihe von Krankheiten geschützt sind, weil Muttermilch reich an Antikörpern ist. Es wird sogar vermutet, dass sie die Entwicklung der Intelligenz, des Sprachvermögens und des Geschmackssinns stimuliert. Doch könnte es nicht sein, dass die Vorteile des Stillens überschätzt werden?

Tatsächlich deuten hierauf die Resultate einer Untersuchung hin, die die amerikanischen Soziologen Cynthia Colen und David Ramey (Ohio State University) kürzlich durchgeführt haben. Sie berichten darüber in der neuesten Ausgabe des Fachjournals »Social Science & Medicine«.

Colen und Ramey haben insgesamt 8237 amerikanische Kinder untersucht, die zwischen 4 und 14 Jahre alt waren. Von diesen Kindern waren 1773 Geschwister, die in der derselben Familie aufgewachsen waren. Allerdings war jeweils nur eines der beiden Kinder gestillt, das andere hingegen mi...


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