Schutz vor der »schmutzigen Bombe«

Staatengipfel sucht Wege zur Sicherung von Nuklearmaterial vor Terroristen und Dieben

  • Wolfgang Kötter
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Auf dem Atomgipfel in Den Haag soll eine weiterer Schritt hin zu einem globalen Sicherheitssystem für Nuklearmaterial gemacht werden.

Wie können die Tausenden Tonnen von Nuklearmaterial, die auf der ganzen Welt verstreut sind und nicht selten unsicher gelagert und nur nachlässig bewacht werden, vor Diebstahl und Missbrauch bewahrt werden, etwa zum Bau einer »schmutzigen Bombe«? Drei Schwerpunktaufgaben stehen auf der Agenda in Den Haag:

  • Die Menge gefährlichen Nuklearmaterials auf der Welt reduzieren;
  • die Sicherheit des vorhandenen Materials erhöhen;
  • und die internationale Zusammenarbeit verbessern.

Der letzte Atomgipfel in Seoul hatte insbesondere zum Kampf gegen Nuklearterrorismus aufgerufen. In ihrer Erklärung zum Abschluss des Gipfeltreffens forderten die Teilnehmer damals »energische Maßnahmen auf nationaler Ebene und eine internationale Kooperation« zu diesem Zweck. Der Atomterrorismus sei »weiterhin eine der größten Bedrohungen der internationalen Sicherheit«.

Eine wichtige Rolle für die nukleare Sicherheit kommt der Interna...


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