Dieses Nein schadet dem Fußball

24 der 36 deutschen Klubs aus der ersten und zweiten Liga stimmen gegen die Torlinientechnologie

  • Alexander Ludewig
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Tor oder nicht Tor? In der entscheidenden Frage des Fußballs schaden die deutschen Klubs mit ihrem negativen Votum ihrem Sport und den Schiedsrichtern.

Regenschirme gehören in deutschen Fußballstadien heutzutage zum unverzichtbaren Equipment. Sie könnten auch Rettungsschirme heißen. Denn sie kommen ganz unabhängig von Unwettern zum Einsatz. Und zwar dann, wenn ein Schiedsrichter, seine Assistenten oder alle zusammen sich mal wieder den Zorn der Zuschauer zugezogen haben. Unter dem Schutz der Schirme im XXL-Format werden die Unparteiischen dann nach Spieleende in die Katakomben geleitet – Becher, Feuerzeuge, Münzen, all das Wurfmaterial aus wütender Fanhand sollen abprallen.

Am Montag hat die Mitgliederversammlung des Ligaverbandes, bestehend aus den 36 Fußballvereinen der 1. und 2. Bundesliga, gegen die Schiedsrichter entschieden. Neun von 18 Erstligaklubs und 15 der 18 Vereine aus der zweithöchsten Spielklasse stimmten gegen die Einführung einer Torlinientechnologie. Für ein positives Ergebnis wäre eine Zweidrittelmehrheit notwendig gewesen. »Bis auf Weiteres hat sich dieses...


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