Mehr Geld für kubanische Ärzte und Pfleger

Sozialistische Regierung beschließt deutliche Anhebung der Gehälter in Gesundheitsberufen

  • Andreas Knobloch
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Kuba erhöht die Löhne im Gesundheitssektor. Das ist eine Anerkennung für einen der wichtigsten Wirtschaftsbereiche der Insel.

Der kubanische Ministerrat beschloss vergangene Woche für die über 440 000 Beschäftigten des staatlichen Gesundheitswesens eine Anhebung der Gehälter - teils um über 100 Prozent. Wie die Tageszeitung »Granma« schreibt, tritt die neue Einkommensstruktur ab dem 1. Juni in Kraft. Sie soll »dazu beitragen, weiter die Stabilität und Qualität der medizinischen Leistungen für die Bevölkerung zu gewährleisten, sowie die internationalen Verpflichtungen zu erfüllen«. Die Gehälter spezialisierter Ärzte werden von 627 Pesos (19 Euro) auf 1600 Pesos angehoben; Krankenpfleger verdienen künftig 595 statt bisher 320 Pesos. Der kubanische Durchschnittslohn liegt bei rund 444 Pesos.

Mit den Erhöhungen werden Leitlinien des VI. Kongresses der Kommunistischen Partei von 2011 umgesetzt. Dort war die Aktualisierung des sozialistischen Wirtschaftsmodells beschlossen worden. Die höheren Gehälter sind zugleich Anerkennung für einen der wichtigsten Wir...


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