Ein potenzieller Akt des Massenmords

Eric Schlosser berichtet über die Atomwaffenarsenale der USA und entlarvt die Illusion nuklearer Sicherheit

  • Hubert Thielicke
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Heller als tausend Sonnen - so beschrieb der Physiker Klaus Fuchs den ersten Nukleartest am 16. August 1945 in der Wüste von New Mexico. Wie er im »Neuen Deutschland« im August 1986 berichtete, waren die Beobachter nicht nur fasziniert, sondern auch besorgt. Dass ihre Sorge berechtigt war, zeigte sich bald mit dem Abwurf von Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki. Seither fanden mehr als 2000 Atomtests statt, zunächst in der Atmosphäre und unter Wasser, später unterirdisch. Internationale Verträge und Moratorien beendeten in den 1990er Jahren diesen Wahnsinn, während Nordkorea im vergangenen Jahr erneut einen unterirdischen Test durchführte.

Die Geschichte des nuklearen Wettrüstens ist weitgehend bekannt, weit weniger publik hingegen wurden die Unfälle mit Atombomben, Trägerflugzeugen und Raketen, welche die Menschheit mehrmals an den Rand der nuklearen Katastrophe brachten. Diese enthüllte nun der US-Jou...


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