»Das Leben ist teuer geworden«

Über 100 000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes streikten für mehr Geld

  • Anja Krüger und Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Durch die Warnstreiks im öffentlichen Dienst kam es zu erheblichen Einschränkungen im Flugverkehr. Am Montag gehen die Tarifverhandlungen in die entscheidende dritte Runde.

Wer mit dem Auto zum Flughafen Köln/Bonn kommt, kann den Ausstand am frühen Morgen nicht übersehen. Direkt an der Zufahrt zur Abflugebene hängt ein großes ver.di-Banner. »Warnstreik« steht darauf. Auch Mitglieder der Gewerkschaft der Polizei (GdP) haben ein Plakat angebracht: »Seid fair, zahlt mehr« ist zu lesen. Einige Stunden ist das zunächst das Einzige, was Passagiere und Besucher vom Warnstreik mitbekommen. Gegen neun Uhr aber geht am Flughafen für eine halbe Stunde gar nichts mehr. Die Betriebsfeuerwehr hat sich dem Warnstreik angeschlossen. Jetzt darf 30 Minuten kein Flugzeug mehr landen oder starten.

Seit 6.30 Uhr haben sich am Anfang von Terminal 1 vor der Abfertigung der Airline »German Wings« die Streikenden gesammelt. Ein Taxi hält, ein junger Mann mit einer ver.di-Fahne steigt aus. Der Ausstand im öffentlichen Nahverkehr macht es an diesem Morgen auch den Arbeitskämpfern schwer, ihr Ziel zu erreichen. Immer wieder...


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