Mit Massenentlassungen zu IWF-Milliarden

Ukraine setzt auf Sparprogramm und Privatisierungen / Krim soll wirtschaftliche Sonderzone werden

  • Klaus Joachim Herrmann
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Eine Milliardenhilfe des IWF soll die Ukraine vor dem Bankrott retten. Aber die hat ihren hohen Preis.

Mit Massenentlassungen und einer Erhöhung der Gastarife um 50 Prozent ab 1. Mai ebnet die Ukraine den Weg für Kredite des Internationalen Währungsfonds (IWF). Dieser einigte sich mit Kiew vorläufig auf ein zweijähriges Hilfsprogramm von 14 bis 18 Milliarden US-Dollar. Damit könnten binnen zwei Jahren insgesamt 27 Milliarden Dollar Hilfsmittel freigesetzt werden, teilte der IWF am Donnerstag in Washington mit. Beteiligt wären daran die Weltbank und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung.

Die Behörden seien angewiesen worden, etwa 24 000 ihrer insgesamt 249 000 Angestellten zu entlassen, sagte Regierungschef Arseni Jazenjuk vor dem Parlament in Kiew. Das Land stehe »am Rande des finanziellen und wirtschaftlichen Bankrotts«. Er kündigte zudem die Abschaffung von staatlichen Strukturen im Rahmen der Verfassungsreform an. Datschas, Fabriken und Immobilien, die sich in Staatsb...


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