Landtag sucht Gedenkredner

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Potsdam. Der Landtag wird in diesem Jahr an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren erinnern - sucht aber noch einen geeigneten Redner. Bei der Gedenkveranstaltung, die für eine der letzten drei Landtagssitzungen vor der Sommerpause im Juni geplant ist, soll ein Experte auftreten, sagte Parlamentssprecherin Katrin Rautenberg.

CDU-Partei- und Fraktionschef Michael Schierack hatte in der Vergangenheit mehrfach ein angemessenes Gedenken zum Ersten Weltkrieg gefordert. »Wenn der Landtag jetzt reagiert, bin ich zufrieden«, sagte Schierack. »Dieses Ereignis bestimmte den weiteren historischen Verlauf des gesamten 20. Jahrhunderts.«

Schierack plädierte auch für die Restaurierung maroder Denkmäler und Gedenktafeln für die Toten des Ersten Weltkrieges. »Solche Tafeln findet man in nahezu jeder märkischen Ortschaft«, sagte er. SPD-Fraktionsvize Susanne Melior wandte ein, es sei problematisch, dass dort in der Regel der gefallenen »Helden« des Krieges gedacht werde. »Dabei waren es vielmehr Opfer als Helden.«

Im Mittelpunkt des Gedenkjahres 2014 stehe jedoch die Erinnerung an die Wende in der DDR vor 25 Jahren und deren Würdigung, betonte Parlamentssprecherin Rautenberg. dpa/nd

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