Zwischen Sparprogramm und Profitsteigerung

Die Piloten der Lufthansa kämpfen um ihre Übergangs- und Altersversorgung. Sie vermuten, die Lufthansa will sparen, um Investoreninteressen zu befriedigen

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Seit Mittwoch streiken die Piloten der Lufthansa. Sie wollen die Regelungen für einen vorzeitigen Ruhestand behalten und das Geld nicht dem Gewinnstreben der Investoren überlassen.

Gestrichene Flüge, gestrandete Passagiere und zahlreiche Umbuchungen auf andere Airlines oder Fernzüge der Deutschen Bahn waren schon am Mittwochvormittag am Frankfurter Rhein-Main-Flughafen die sichtbare Folge eines dreitägigen Pilotenstreiks, mit dem der Pilotenverband Cockpit (VC) von Mittwoch bis Freitag die Maschinen der Lufthansa und ihrer Tochterunternehmen LH Cargo und Germanwings am Boden hält.

Es ist bereits der dritte Ausstand in diesem Jahr, der den Betrieb am Frankfurter Flughafen betrifft und weit über den Airport hinaus Wirkung zeigt. Weltweit sind von diesem Arbeitskampf nach Lufthansa-Angaben 425 000 Passagiere betroffen. 3800 Flüge seien gestrichen worden, so der Konzern, der die voraussichtlichen streikbedingten Verluste auf einen »zweistelligen Millionenbetrag« beziffert.

Gemeinsamer Nenner der unterschiedlichen Arbeitskämpfe am Flughafen ist der anhaltende Kostendruck im Luftverkehr. Zuletzt erstritt...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.