Elbebiber erholen sich vom Hochwasser

Während der Flut 2013 kamen viele Jungtiere um - jetzt gibt es jedoch gute Chancen für reichlich Nachwuchs

  • Sabine Fuchs, Oranienbaum
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Der Elbebiber war fast ausgerottet. Mit konsequentem Schutz gelang es in Sachsen-Anhalt, die Nager wieder anzusiedeln. Dann brachen im vergangenen Jahr Naturgewalten über die Tiere herein.

Dramatische Szenen haben sich in den Biberburgen entlang der Elbe abgespielt. Unendliche Wassermassen strömten im vergangenen Sommer durch die Behausungen der Nagetiere. Ausgewachsene Elbebiber wurden von der Flut mitgerissen, der erst wenige Wochen alte Nachwuchs verlor den Anschluss zu den Müttern und ertrank. »Fast der gesamte Nachwuchs des Elbebibers überlebte im Juni 2013 die Flut nicht«, erinnert sich Annett Schumacher, Sachgebietsleiterin im Biosphärenreservat »Mittelelbe« in Oranienbaum (Sachsen-Anhalt).

Nach etwa einem Jahr ist die Biologin erleichtert. »Wegen des milden Winters hatten die unter strengem Naturschutz stehenden Nager ausreichend Futter, es könnte sich in diesem Jahr reichlich Nachwuchs einstellen«, sagt Schumacher. Sie rechne damit, dass die Verluste aus dem Jahr 2013 in den kommenden Jahren langsam wieder ausgeglichen werden. »Ähnliche Erfahrungen haben wir nach dem Hochwasser 2002 gemacht«, sagt sie. ...


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