Wochen-Chronik

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5. April 1794

Georges Jacques Danton, Vorsitzender des ersten Wohlfahrtsausschusses der Französischen Revolution, wird auf Betreiben von Maximilian Robespierre in Paris guillotiniert, weil er sich für eine Rücknahme des »Terreurs« eingesetzt hatte. Allerdings war es Danton selbst, der im März 1793 die Errichtung eines außerordentlichen Revolutionstribunals durchgesetzt und gefordert hatte: »Seien wir schrecklich!« Im Juli d. J. stirbt auch Robespierre unter der Guillotine.

7. April 1919

Der Zentralrat der Arbeiter-, Bauern- und Soldatenräte ruft in München die »Räterepublik Baiern« aus. Das »i« statt eines »y« war antimonarchistische Kritik gegen die einst von Ludwig I. verordnete Schreibweise. Die in der Novemberrevolution 1918 gebildete Regierung flieht nach Bamberg; fast alle größeren Städte Bayerns schließen sich der Münchener Räterepublik an, die jedoch bereits am 3. Mai von Freikorps und Regierungstruppen aus Berlin blutig niedergeschlagen ist.

8. April 1874

Im Deutschen Reich tritt ein Gesetz in Kraft, das die Pockenschutzimpfung für Kinder vorschreibt. Während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 war eine Pockenepidemie in Frankreich ausgebrochen und mit den zurückkehrenden Soldaten nach Deutschland eingeschleppt worden. 1871 starben allein in Preußen rund 60 000 Menschen an Pocken. Im 18. Jahrhundert hatten die Pocken die Pest als schlimmste Krankheit abgelöst. Laut WHO gibt es sie nicht mehr seit 1980.

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