War hat Burak erschossen?

Demonstration erinnerte an den Mord an einem 22-Jährigen in Neukölln vor zwei Jahren

Vor zwei Jahren wurde Burak Bektas erschossen. Bis heute ist nicht geklärt, warum und von wem. Eine Initiative verlangt Aufklärung.

Burak Bektas ist tot. Am Samstagnachmittag aber war er in Neukölln für einige Stunden wieder allgegenwärtig. Sein Foto prangt auf Jacken und Mänteln. Viele Menschen tragen rote Schirmmützen. Die rote Mütze, die Burak so gerne trug, ist Freunden und Familie im Gedächtnis geblieben. Etwa 300 Menschen zogen vom Bahnhof Neukölln zum Herrmannplatz. Auf Deutsch und Türkisch informierte der Lautsprecherwagen über das Anliegen der Demonstration. Zu den Rednern zählte auch der Anwalt Mehmet Daimagüler. Er ist einer der Nebenklagevertreter im Münchener NSU-Prozess. Am Samstag stand aber der 5. April 2012 im Mittelpunkt: der Tag, an dem Burak starb.
Mittwochnacht vor zwei Jahren: Der 22-Jährige Burak steht mit vier Freunden an einer Bushaltestelle in der Rudower Straße in Neukölln. Sie unterhalten sich und bemerken nicht, wie ein Mann mit Kapuzenpullover an die Gruppe herantritt. Der Mann eröffnet ohne Vorwarnung das Feuer auf die jungen Män...


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